Samstag, 27. Juli 2019

AIDA 2019: Nordische Inseln ... Westfjorde Islands

In Isafjördur angekommen, ging es erst mal zur Autovermietung, deren Büro sich in einem Kastenwagen befand.  

Isafjördur ist eine Stadt im äußersten Nordwesten Islands mit knapp 2.600 Einwohnern. Bei der Einwohnerzahl gibt es neben einem Krankenhaus, einer Musikschule sogar ein Flugplatz. Dieser hat eine Start-/Landebahn, und gilt aufgrund der widrigen Wetterbedingungen, als äußert schwierig an- und abzufliegen (geschieht dreimal am Tag).

 Hier ein Blick auf die AIDAbella von der Autovermietung aus .

Eines unserer Ziele war der "Dynjandi Wasserfall".  Auf dem Weg dorthin um fuhren wir den zahlungspflichtigen, neu gebauten Tunnel. Dieser wird hauptsächlich in den Wintermonaten benötigt, wenn die Witterungsverhältnisse die Benutzung der parallel verlaufenden Straße unmöglich machen. 


 Die Fahrt zu dem Wasserfall bzw. auf den Westfjorden war für uns landschaftlich eine der schönsten Touren, die wir auf dieser Reise gemacht haben. (Natürlich trug das unglaublich gute Wetter dazu bei)
Vorbei an Seen mit Blick auf teilweise schneebedeckten Berge, war die Fahrt sehr kurzweilig.



 Dieses Mal waren wir in einem kleinen blauen Flitzer unterwegs.



 Auf einer kleinen Anhöhe gab es einen Haltepunkt, der kurze Informationen zum Wasserfall auf Informationstafeln in verschiedenen Sprachen lieferte.




 Nicht alle Straßen sind geteert, über diese nicht asphaltierte Paßstraße fuhren wir 38 km.



 Kurzer Halt an einem Straßenschild am Fuße eines Berges.

Die Vögel waren sehr (!!!) aggressiv und nachdem ich von einem Vogel angegriffen wurde (meine jüngste Tochter lachte darüber noch tagelang), verzichtete ich auf weitere Fotos.



Am Dynjandi Wasserfall angekommen, konnte man dann, ohne Vogelangriffe zu fürchten,  Fotos machen.

Der Dynjandi (zu deutsch: der Dröhnende oder Tobende) ist 100m hoch und breit aufgefächert. Die obere Breite beträgt 30m, die untere 60m.

Auf einem kleinen Wanderweg kann man bis zum Fuße des Wasserfalls gehen.













Zurück kamen wir noch am Örtchen "Flateyri", welches am Nordufer des des Önundarfjörður
liegt. Ganze 182 Einwohner (Stand: 01.01.2017) hat der Ort, der unterhalb des 660m hohen Berges Eyrarfjall liegt



 Ich muss gestehen, ich weiß nicht, wie diese Kirche (mitten im Niemandsland) heißt.




Wieder in Isafjördur angekommen und den Mietwagen abgegeben, schlenderten wir noch ein wenig durch den Ort.



 Überall sieht man bunte Häuser. 



 Das kleine Dorfcafe.

 Glaubt es oder nicht, in diesem Haus leben Menschen ! 
Der Mann, der dort am Gartentor steht ist tatsächlich in das 
Haus rein gegangen. 

 Blick vom Hafen aus.




 Am Abend hieß es dann leider wieder "Leinen los".


Noch standen wir mit dem Schiff verkehrt herum im Fjord....


... aber nach einer "Handbremsendrehung" konnten wir vom Heck aus einen letzten Blick auf
Isafjördur werfen.





Nun ging es Richtung "Akureyri", der viertgrößten Stand Islands.

Aber dazu mehr im nächsten Blog, schaut doch einfach rein.

Bis dahin,

LG Heike


PS: Wer den Fehlerteufel findet, darf ihn behalten.






Donnerstag, 25. Juli 2019

AIDA 2019: Nordische Inseln ... The Golden Circle

Früh am Morgen ging es von Reykjavik mit dem Mietwagen los. Heute wollten wir den "Golden Circle" fahren, der neben wunderbarer Natur auch Wasserfälle und Geysire zu bieten hat.

Unterwegs sahen wir ein tolles Wolkenschauspiel, welches wir bisher nur vom Tafelberg in Kapstadt kannten. Langsam zogen Wolken über den Bergrücken. 


Wir machten einen kurzen Fotostopp mit unserem kleinen weißen Flitzer und schauten uns dies in Ruhe an.

Weiter ging es zum 40 km östlich gelegene "Thingvellir Tal", einem isländischen Nationalpark.
Wie man sieht, ist nicht nur auf den Shetland Inseln der Verkehr überschaubar sondern auch auf Island, sobald man aus der Hauptstadt draußen ist.


Der Thingvellir Nationalpark am Þingvallavatn See hat eine besondere Bedeutung für Island.

Thing bedeutet "Volksversammlung" und Vellir (Plural von Völlur) "Ebene", also befanden wir und hier auf der "Ebene der Volksversammlung".  In der Nähe der Almannagia-Schluch wurden  nach dem Ende der Landnahme durch norwegische Wikinger einmal jährlich für 2 Wochen im Juni eine Versammlung abgehalten, die sowohl gesetzgeberische als auch gerichtliche Funktion hatte.  Es handelt sich um, neben dem griechischen und dem im Römischen Reich abgehaltenen Versammlungen , das ältestes Parlament der Welt.
An diesem Ort wurde am 17.06.1944 die Republik Island ausgerufen.







Aber nicht nur historisch ein bedeutender Ort, auch geografisch gesehen ist dieser Ort einzigartig. Hier wird das Auseinanderdriften der amerikanischen und eurasischen Platten sichtbar.


Es ist schon sehr beeindruckend, wenn man durch die dadurch entstandene "Almännerschlucht" wandern kann und praktisch auf 2 Kontinenten steht.

 Unsere asiatischen Mitbürger trifft man mit Fotoapparat und 
bunt angezogen auch in Island.

Blick auf die Thingvallar Kirche

 Beeindruckende Felsformationen

 In der Silfra-Spalte kann man unter Führung schnorcheln und
tauchen. Bis zu 62 m tief ist die Spalte und soll eine wundervolle 
Sicht auf Tier- und Pflanzenwelt bieten.



 Weiter ging es nun zum Strokkur Geysir, dessen Ausbrüche regelmäßig 
ca. alle 10 min stattfinden. Die kochende Wassersäule erreicht eine 
Höhe von 25-35 m.



 Das Gebiet um den Strokkur ist weiträumig abgesperrt, trotzdem 
hat man einen guten Blick auf den Geysir.







 Kurz bevor der Geysir springt, zieht sich das Wasser zurück
und dann geht alles sehr, sehr schnell.



Kleine Anekdote am Rand:
Ich stand am Geysir und wartete darauf, dass er wieder ausbrach. Da kam ein deutschsprachiges Ehepaar (von einer anderen Reisegruppe auf mich zu) und ihr erster Satz war (nicht "Hallo" oder "Guten Tag"): "Na, springt er nicht?"
In solchen Momenten muss ich mich leider ziemlich zusammenreißen, um ruhig antworten zu können. Ich erklärte also, dass der Geysir schon springen würde, aber nur ungefähr alle 10 min. Es wäre Natur und da müsste man einfach mal  Geduld aufbringen und abwarten.

Weiter ging es auf dem "Golden Circle" zum Gulfoss Wasserfall, der im Süden Islands zu finden ist. Übersetzt heißt er "Goldener Wasserfall". Er ist einer der schönsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Island.








 Das hier ist mein persönliches Lieblingsbild, mit dem 
Regenbogen.

 Der Kerid Krater ist ein 55m tiefer Kratersee, ohne Zu- und Abfluss.
Hier kann man kleine Wanderungen unternehmen.



Am Ende dieses tollen Tages fuhren wir mit dem Mietwagen noch zum "Perlan", auf einer kleinen Anhöhe in der Nähe von Reykjavik. Perlan ist ein Warmwasserspeicher mit einer kleinen Ausstellung im Inneren.


 Blick über Reykjavik.


Und schon war unser Tag in Reykjavik und Umgebung vorbei. Am Abend legten wir mit dem Schiff ab und fuhren Richtung Isafjördur.

Auch hier haben wir mit einem Mietwagen die Gegend erkundigt,
wer neugierig geworden ist, der kann  ja in den nächsten Tagen wieder in den Blog reinschauen.

Bis dahin,

LG  Heike


PS: Wer den Fehlerteufel findet, darf ihn behalten.



Traumschleife "Elfenlay"

 In Boppard startet die gut 10km lange Traumschleife "Elfenlay" . Immer wieder geht es bergauf (und danach bergab), oben angekomme...