Sonntag, 5. Juli 2020

Wanderung durch den Nickenicher Wald



Heute wanderten wir in unmittelbarer Nähe durch den Nickenicher Wald. Ungefähr 12 km lang ging es (teilweise) bergauf und bergab, aber das sind wir ja gewohnt.


 Erster Aussichtspunk: Kell


Weiter ging es Richtung "Alte Heimschule", welche am Traumpfad "Pellenzer Seepfad" liegt und eine wechselvolle Geschichte hat.
Am 18.09.1927 wurde der Grundstein für eine neue konfessionelle Schule gelegt. Es sollte der Beginn einer neuen Zeitrechnung werden, aus kirchlicher Sicht war das Unterrichtsideal ein ganzheitliches, christliches Menschenbild.
Unklar ist, warum der Schulbetrieb schon 1933/34 wieder schließen musste, wahrscheinlich habe die Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre einen Weiterbau verhindert.
Die NS-Ideologen hatten nach der Machtergreifung 1933 ganz andere Pläne: als nationalsozialistische "Heimstätte für Mädchen" war der Lehrbetrieb nun konform mit der NS-Ideologie.
Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde das Gebäude nicht mehr benutzt und verfiel.

Heute ist es ein  bekannter "Lost Place".


 Nur wenige Meter weiter erreichten  wir den "keltischen Baumkreis". Die Kelten teilten das Jahr in Zeitphasen ein und sagten den Bäumen verschiedene Eigenschaften nach. Auf Infotafeln im Kreis erhält man weitere Informationen.


 Weiter ging es zum Lydiaturm, ein 23m hoher Aussichtsturm nahe Wassenach.
Den Namen erhielt der Turm von der Ehefrau des Eifelverein-Gründers Dr. Hans Andrae, die sich besonders für diesen Turm einsetze.
Ein erster Turm wurde 1896 eröffnet und sollte eine Rundumsicht auf den Laacher See ermöglichen, 1925 wurde er wegen Bauanfälligkeit geschlossen.
1927 eröffnete ein aus Lavastein erbauter und Spenden finanzierter Turm.
1986 war eine Erhöhung um 7m (aus einer Holzkonstruktion)notwendig, da die umliegenden Bäume so gewachsen waren und den Turm übertrafen.




 Blick auf den Laacher See.




Zurück durch den Wald Richtung Nickenich, kamen wir dann auch noch an dem "Tumulus", ein gallorömisches Kenotaph (Scheingrab, welches keine sterblichen Überreste enthält sondern nur der Erinnerung dient).

Hier noch die visuelle Darstellung unserer Wanderung.



Das war der heutige Wanderbericht,

ich würde mich freuen, wenn ihr demnächst wieder in meinem
Blog vorbei schauen würdet.

Bis dahin grüßt Euch

Heike.

PS: Wer den Fehlerteufel findet, darf ihn behalten.


(Aufnahmen mit der Ixus)

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