Donnerstag, 29. August 2019

AIDA 2019: Nordische Inseln ... Orkney Inseln

Die Orkney Inseln bestehen aus 70 kleineren sowie der Hauptinsel "Mainland" und gehören zu Schottland.

Der Hauptort der Insel Mainland ist Kirkwall. Hier ankerten wir am frühen Morgen ein Stück vor dem Hafen und aufgrund der Größe  des Schiffes sowie der des Hafens, tenderten wir an diesem Morgen zum Land. 

Zuerst ging es wieder zur Autovermietung, damit wir auch an diesem Tag wieder mobil waren.


Heute ging es in einem roten Flitzer über die Insel.

Unser erstes Ziel waren die "Standing Stones of Stenness", ein neolithisches Henge-Monument und seit 1999 Teil des Unesco Weltkulturerbe. Die Steine sind ungefähr 5 m hoch und höchstens 30 cm dick. 




 Nicht nur Steine waren auf dem umzäunten Areal, auch Schafe....


Ganz in der Nähe der Stones findet man den "Ring of Brodgar". Dieser Henge hat eine kreisförmige Steinsetzung im Inneren und ist größer als Stonehenge. Leider sind nur noch 27 der ehemals 60 Steine erhalten. Wahrscheinlich ist er ca. 2700 v. Chr. entstanden.









Weiter ging es zu den "Cliffs of Yesnaby", einer imposanten Steilküste auf Mainland.  Als die AiDA-Busse weg waren, hatten wir die Klippen fast für uns alleine.






Bei einem kleinem Spaziergang konnten wir uns die Schönheit der Steilküste aus Old-Red-Sandstein in Ruhe anschauen.  Yesnaby ist übrigens einer der wenigen Orte, wo die schottische Primel vorkommt.






Über viel Landschaft ging es Richtung Skara Brae, einer jugendsteinzeitlichen Siedlung auf den Orkneys.











Aufgrund des guten Zustandes wird Skara Brae  auch das "Pompeji Schottlands" genannt. Über einen wunderschön angelegten Weg kann man sich die Siedlung anschauen (Reihenhäuser gab es also schon in der Steinzeit).





Das unweit gelegene Herrenhaus " Skaill House" wurde 1977 in die schottische Denkmalliste aufgenommen. Heute kann es besichtigt werden.





 Auch Königin Elisabeth war schon hier.





Barony Mill ist das einzig funktionierende Mühlrad, das mit Wasser betrieben wird, auf den Orkneys. Hier wird auch die Getreidesorte "Bere" gemahlen, die nur auf wenigen Feldern auf den Orkneys wächst. In einer vom Müller geführten Tour wird das Wasserrad in Bewegung gesetzt und man kann sich die verschiedenen Mühlsteine anschauen.







Der kleine Ort Birsay wird von der Ruine "Earls Palace" dominiert. Diese kann ganzjährig und kostenfrei besichtigt werden.




Gegenüber der Ruine findet man die St. Magnus Church mit Friedhof, die 1064 errichtet wurde.






Dieses wunderschöne Fenster wurde von einer Pfarrersgattin entwurfen und 1904 gefertigt und eingesetzt.

 Blick über Kirche und Friedhof



Am Nachmittag wurde dann auch das Wetter besser. Hatten wir bis dahin einen bewölkten Himmel und angenehme 17 Grad, so zeigte sich im Örtchen Stromness das erste Mal die Sonne. 
Durch den Tipp eines Einheimischen fuhren wir spontan den Ort an und spazierten die Hauptstraße entlang. Mit knapp 1800 Einwohnern könnte man schon behaupten, das Stromness eine "Großstadt" ist.  Aufgrund der Häuserfarbe wird der Ort auch "die graue Stadt am Meer" genannt.











 Hier ein Blick auf die AIDA von Kirkwall aus.

Nachdem wir den Mietwagen abgegeben hatten, schlenderten wir noch etwas durch Kirkwall.
Einen Fotoladen haben die auch ......


 Und natürlich die bekannten Telefonzellen ....




In der St. Magnus Kathedrale werden die sterblichen Überreste des Hl. Magnus beherbergt.
Erst im Jahr 1486 wurde sie (die Kathedrale) den Bewohnern von Kirkwall übergeben, vorher gehörte sie zur Erzdiözese Trondheim.



Das Mittelschiff ist geprägt durch massive Säulen im normannischen Stil.




 Diese Gedenktafel erinnert an den U-Boot-Angriff von Käptan-Leutnant Prien am 14.10.1939, bei dem mehr als 800 Menschen ihr Leben verloren.

Ebenso findet man mitten in der Stadt  Bishop's Palace, eine Burgruine und ehemaliger Bischofssitz.
Hier waren wir aber nur im Garten.





Nun hieß es aber wieder zurück zum Schiff, welches an diesem Abend Richtung Invergordon aufbrach.

Kleine Wetterinfo für die Orkneys:

Die Orkneys liegen auf  der Höhe der südlichen Spitze Grönlands, sodass zu bestimmten Jahreszeiten der Blick für Sternengucker und Beobachter von Polarlichter hervorragend ist.
Im Sommer sind die Tage hingegen sehr lang und hell, im Winter kurz.

Da sich die Temperaturen im Jahr zwischen 2°C und 16°C bewegen, konnten wir ziemlich zufrieden sein mit einer Tagestemperatur von 17°C -20°C  (auch wenn es morgens bewölkt war).

Die besten Reisemonate sind Juli und August !

Wer Lust hat, auf die Suche nach Nessie zu gehen, der schaut am besten in den nächsten Tagen wieder in den Blog rein.

Bis dahin,

LG Heike

PS: Wer den Fehlerteufel findet, darf ihn behalten !








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